Krimisturm in Laubegast: Andreas M. Sturm liest im Bestattungshaus – kostenlose Werbung.
Es war ein trister, stürmischer und verregneter Dezembertag im Jahr 2017, als ich aufbrach, um den „Krimisturm in Laubegast“ hautnah zu erleben. Dunkel war es bereits, die Österreicher Straße nahezu ausgestorben. Der Wind jaulte so jämmerlich wie ein junger Hund, der in winterlicher Kälte ausgesetzt wurde. Ich zog meine Kapuze auf den Kopf und stapfte Wind und Wetter trotzend tapfer voran.
Auf zum Krimisturm in Laubegast
Ich hatte eine Einladung erhalten. Krimisturm in Laubegast stand auf dem Plan. Das Bestattungshaus von Anett Steiner auf der Österreicher Straße 51 war mein Ziel. Dort sollte ich dem Mann begegnen, der für „Todesangst“ in Dresden sorgte, ein „Trauma“ auslöste, für „Albträume“ verantwortlich war und nicht einmal vor einer „Vollstreckung“ zurück schreckte.
Als ich den Ort des Geschehens erreichte, stand ich sekundenlang unschlüssig vor der Tür. Drinnen flackerte Kerzenlicht. Ich konnte zwei schemenhafte Gestalten im Inneren ausmachen. War ich zu spät gekommen? War ich zur falschen Zeit am richtigen Ort? Zögerlich bewegte sich meine eiskalte Hand in Richtung Türöffner. Noch bevor ich die Klinke nach unten drücken konnte, öffnete sich die Tür wie von Geisterhand. Sekunden später blickte ich in das lächelnde Gesicht von Anett Steiner, der Inhaberin des Bestattungshauses, die erstmals am „Lebendigen Adventskalender“ als Gastgeberin teilnahm und somit verantwortlich für den „Krimisturm in Laubegast“ war.
Willkommen zur Lesung mit Andreas M. Sturm in Laubegast
Ich trat ein und sah mich um. Von einem „bizarren Ort“, den Andreas M. Sturm für seine Lesung in Dresden ausgewählt hatte, konnte nun wirklich keine Rede sein. Der Raum war in sanftes Kerzenlicht getaucht. Es duftete nach Glühwein. Auf einer Anrichte standen Teller mit Stollen, Keksen und Salzgebäck. Die leeren Stühle im Raum warteten nur darauf, endlich von begeisterten Zuhörern besetzt zu werden, die den Krimisturm in Laubegast kaum erwarten konnten.
Ich wusste doch, warum ich beizeiten zur Lesung von Andreas M. Sturm im Bestattungshaus Laubegast erschienen war. Frühzeitiges Kommen sichert schließlich den besten Platz. Aber das allein war nicht der Grund. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, vor dem großen Ansturm mit dem Autor aus Dresden ein paar Worte zu wechseln. Das Warten hatte nach einer viertel Stunde ein Ende. Der Schriftsteller erschien in Begleitung seiner Gattin, im Handgepäck die Bücher. Das Paar war mir auf Anhieb sehr sympathisch.
Der Meister der regionalen Krimis aus dem Sachsenland zeigte keinerlei
„Starallüren“, was ich als positiv erachtete. Meine zahlreichen Fragen, die wie
aus der Pistole geschossen auf ihn eindroschen, beantworte er mit einer
Gelassenheit, die mir imponierte. Routiniert traf er dabei die Vorbereitungen für seine Lesung im Bestattungshaus auf Dresdens schönster Insel. Gewissenhaft legte er auf dem Tisch das „Leichentuch“ aus. In Buchform natürlich. Es folgten weitere Werke aus seiner Feder sowie Anthologien, die mit mörderischen Geschichten verschiedener Autoren gespickt waren, welche ihre Protagonisten in Dresden und Umgebung morden
beziehungsweise ermitteln ließen.
Der „Krimisturm in Laubegast“ verfehlte seine Wirkung nicht. Alsbald trudelten die ersten Gäste ein …
Der Empfangsraum des Bestattungshauses, der so gar nicht „gespenstig“ anmutete, füllte sich binnen kürzester Zeit. Bei 20 Personen war das „Maß“ jedoch voll – die
Platzkapazitäten ausgeschöpft. Andreas M. Sturm nahm auf einem Stuhl neben der
Eingangstür Platz, ließ sich ein Wasser reichen und das Licht der Leselampe auf
seine Bedürfnisse einstellen.
Die Zuhörer, welche zuvor
ebenfalls die Gelegenheit hatten, sich am liebevoll angerichteten Buffet zu
bedienen und mit Getränken versorgt worden waren, rutschten erwartungsvoll auf
den Sitzflächen herum. Endlich, nach einer gefühlten langen Stunde, erhob
der Autor das Wort und stellte sich vor.
Zuerst las Andreas M. Sturm einige Episoden aus seinem Kriminalroman „Trauma“ vor, in dem die Kriminalistin Karin Wolf (die von ihrer Freundin Sandra König und einem cleveren Team unterstützt wird) während ihrer Ermittlungen im neuen Fall selbst zur
Zielscheibe wird und in Lebensgefahr gerät. Es folgten Auszüge aus weiteren
Werken, wie „Weihnachtsmorde“, die gleichfalls unterhaltsam und spannend waren.
In einer der Pausen zwischendrin gab der Autor ein „kleines Geheimnis“ preis,
was sein Pseudonym betraf.
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Am Ende der Lesung gab es viel Beifall. Die Zuhörer konnten es gar nicht erwarten, sich von ihren Plätzen zu erheben. Nicht etwa, um schnell das Weite zu suchen, sondern weil sie zuerst am Büchertisch sein wollten. Dort hatte sich der Kriminalromanautor Andreas M. Sturm unterdessen niedergelassen, um seine Werke zu signieren. Und die gingen „ab wie warme Semmeln“.
Übrigens war der „Krimisturm in Laubegast“ im Dezember nicht der Erste seiner Art. Der Autor ist in meinem Heimatort kein Unbekannter. Allerdings war die Lesung im Bestattungshaus sowohl für ihn als auch für die Inhaberin Anett Steiner eine Premiere. Die, so kann ich nur sagen, absolut gelungen und für alle Beteiligten von Erfolg gekrönt war.
Andreas M. liest …
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Andreas M. Sturm signiert seine Krimis |
Im Jahr 2018 ist der Kriminalbuchautor auch wieder in Laubegast zugegen. In der Fuchs-Apotheke (nur ein Haus weiter) stellt Andreas M. Sturm im Wonnemonat Mai „Mörderische Kurzkrimis“ aus dem Sachsenland vor. In der Bibliothek, wenige Meter vom Bestattungshaus entfernt, findet im November 2018 eine spannende Krimilesung mit ihm statt.
Du kennst Andreas M. Sturm und seine kriminalistischen Meisterwerke noch nicht?
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