Deutschlands Naturwunder 2023: Welche Naturschönheit gewinnt?
Was soll Deutschlands Naturwunder 2023 werden: der Lilienstein in der Sächsischen Schweiz, das „Ewige Eis“ im Westerwald, der mysteriöse Eichener See im Südschwarzwald oder eine der anderen zur Naturwunderwahl stehenden Naturschönheiten? Es wird spannend, welches der neun Naturwunder in Deutschland dieses Jahr das Rennen macht. Hast du bereits einen Favoriten?
Gesucht wird Deutschlands Naturwunder 2023
Deutschlands Naturwunder 2023 wird gesucht. Insgesamt stehen neun Naturphänomene zur Wahl, von denen eines schöner als das andere ist. Wobei es hierzulande noch zahlreiche Wunder der Natur gibt, die einmalig sind: feuerspuckende Vulkane, magische Seen, romantische Täler, geheimnisvolle Moorlandschaften, gigantische Wasserfälle, bizarre Felsformationen und verzauberte Wälder.
Die märchenhafte Karstquelle, der sogenannte „Blautopf“, zählt gleichwohl zu den faszinierendsten Naturwundern Deutschlands wie die Lüneburger Heide und die Saalfelder Feengrotten, das Wattenmeer sowie die Kreidefelsen an der Ostsee. Die Nordsee bzw. die Landschaft drum herum, die mit Dünen, Deichen, Sandbänken, Schlick und Salzwiesen aufwartet, ebenso mit einer reichen Pflanzenwelt und zahlreichen Tierarten, möchte ich auch nicht unerwähnt lassen.
Ach, es gibt noch viele weitere paradiesische Landschaften, die es verdient haben, als Wunder der Natur in die Geschichte einzugehen. Doch vorerst stellt sich die Frage: Was wird Deutschlands Naturwunder 2023?
Wird der Lilienstein in der Sächsischen Schweiz Deutschlands Naturwunder 2023?
Der Lilienstein in der Sächsischen Schweiz hat zweifelsohne gute Karten, Deutschlands Naturwunder 2023 zu werden. Wobei, und das möchte ich noch einmal betonen, die anderen zur Wahl stehenden Naturschönheiten ebenfalls nicht zu verachten sind. Aber der Lilienstein liegt quasi vor meiner Haustür, also einige Kilometer weit davon entfern. Allein dies ist für mich Grund genug, dir das felsige Naturwunder im Elbsandsteingebirge zuerst vorzustellen.
Was zeichnet den viel bewanderten Berg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aus, dass er die Chance bekommt, an der Wahl für Deutschlands Naturwunder 2023 teilzunehmen? Möglicherweise liegt es daran, dass der 415 m hohe Sandsteinfelsen der einzige Tafelberg ist, der im Nationalpark Sächsische Schweiz aus der Reihe tanzt. Der Lilienstein thront nämlich auf der rechten Seite der Elbe. Dort, wo sie einen Bogen macht. Alle anderen berühmten Felsen des Elbsandsteingebirges liegen linkselbig. Das Naturwunder Lilienstein ist fast von jedem Aussichtspunkt der Sächsischen Schweiz aus zu sehen. So auch von der Thiele-Aussicht in Thürmsdorf.
Seinen Namen hat der quadratische Ausflugs- und Kletterfelsen nicht etwa der lieblichen Lilie zu verdanken, sondern dem heiligen Ägidius. Jedenfalls namensstammesgemäß. Wobei mir schleierhaft ist, was ein griechischer Kaufman, der zudem Abt in Südfrankreich in der Saint-Giles-Abtei war und im Mittelalter als einer der berühmtesten Heiligen galt, mit dem rauen Sandsteinfelsen in Sachsen zu tun hat. Aber das steht bei der Naturwunderwahl nicht zur Debatte.
Für mich ist der Lilienstein, früher als einziges Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz bezeichnet, würdig genug, um Deutschlands Naturwunder 2023 zu werden.
Welche Naturwunder in Deutschland stehen 2023 zur Wahl?
Nachdem ich nun lange genug vom majestätischen Tafelfelsen über dem Elbtal in der Sächsischen Schweiz geschwärmt habe, mehr oder weniger, möchte ich dir noch die anderen Naturphänomene vorzustellen.
Nachfolgende Naturwunder in Deutschland stehen 2023 zur Wahl:
- Die im Naturschutzgebiet Neuer Hagen gelegene Bergheide, welche ebenfalls als „Niedersfelder Hochheide“ bekannt ist, im Osten des Hochsauerlandkreises.
- Der sich im Südschwarzwald befindliche Eichener See, welcher die „Gabe“ besitzt, aufzutauchen und zu verschwinden, wann und wie es ihm gefällt.
- Das sich am Fuße einer Basaltkuppe des Dornburg befindliche „Ewige Eis“ im Westerwald, was über einen Rundweg zu erreichen ist, der sich Blasiussteig nennt und obendrein zu weiteren Sehenswürdigkeiten führt: wie zum Beispiel zum Aussichtspunkt Hildegardisfelsen.
- Die stattliche 25 m hohe Flatterulme in Beltheim, einer Ortsgemeinde im Kreis Rheinland-Pfalz, scheint nahezu resistent gegen Baumpilze und Ulmen-Splintkäfer zu sein, die für das Ulmensterben ringsum verantwortlich gemacht werden.
- Das im Spessart liegende Hafenlohrtal, welches einen Teil der „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland RÄUBERLAND“ darstellt, ist gleichfalls Kandidat der Wahl für Deutschlands Naturwunder 2023.
- Das facettenreiche Hochmoorgebiet „Wildsee“ im Naturpark Schwarzwald Mitte / Nord ist ein magischer Ort, umwittert von Geheimnissen und eine Herausforderung für Moorwanderer, die diese fantastische Landschaft über den Holzsteg erkunden möchten.
- Der Teufelstisch in der Gemeinde Hinterweidenthal, die zum staatlich anerkannten Erholungsort in der Südwestpfalz zählt, ist einer der markantesten Felsen dort und erinnert stark an einen gigantischen „Steinpilz“.
- Die Weidbuchen im Südschwarzwald zählen zu den schönsten Bäumen in der eindrucksvollen Landschaft und gelten als „Zeitzeugen der Natur“. Kein Wunder also, wenn sie als Deutschlands Naturwunder 2023 Geschichte schreiben würden.
Welche Naturschönheit soll gewinnen?
Es kann nur einen Gewinner geben, wenngleich doch alle zur Wahl stehenden Wunder der Natur in unserem Land atemberaubend sind und den Sieg verdient haben. Du fragst dich jetzt garantiert, ob für mich der Lilienstein Deutschlands Naturwunder 2023 ist?
Ehrlich gesagt: Mir liegt der Nationalpark Sächsische Schweiz sehr am Herzen, zumal er mit zu den schönsten Wanderregionen in unserem Land zählt, weshalb ich mich an der Naturwunderwahl wohl beteiligen werde. Wie schnell sich herrliche Landschaften mit einer vielfältigen Flora und Fauna in ein Katastrophengebiet verwandeln können, haben die verheerenden Waldbrände 2022 gezeigt.
Deswegen sage ich:
„Ehre das, was du heute hast, bevor es dem ewigen Untergang geweiht ist!“
Für mich steht der Lilienstein als Pate für die Sächsische Schweiz, die in ihrer Gesamtheit Deutschlands Naturwunder 2023 sein sollte. Nun weißt du Bescheid!
Möchtest du an der Naturwunderwahl teilnehmen?
Sofern du dich an der Wahl für Deutschlands Naturwunder 2023 beteiligen möchtest, hast du noch bis zum 12. November Zeit dafür. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Du kannst deine Stimme nicht nur deinem persönlichen Naturphänomen geben, sondern hast obendrein die Chance, etwas Tolles zu gewinnen.
Wenn du die Vielfalt deiner Umwelt liebst, dir Artenschutz ebenso wichtig wie der Erhalt der Ökosysteme in deiner Heimat ist, du noch lange Natur pur genießen und erleben möchtest, zeige allen, welches Fleckchen Erde in Deutschland für dich das Schönste ist. Küre deinen Favoriten, nimm an der Naturwunderwahl 2023 teil, die von der Sielmann-Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Wanderverband (abgekürzt DWV) ins Leben gerufen wurde.
Deutschlands Naturwunder 2023 wurde gekürt
Die acht Wochen der Abstimmungsphase gehören der Vergangenheit an. Die Sielmann-Stiftung gab am Stichtag insgesamt 26364 Stimmen an, die sich an der Wahl des deutschen Naturphänomens beteiligt hatten.
Deutschlands Naturwunder 2023 wurde gekürt!
Den Gewinner hat es garantiert nicht eiskalt erwischt, denn das „Ewige Eis“ im Westerwald ist vieles gewöhnt: Hitzige Gemüter können es ebenso wenig zum Schmelzen bringen wie die freudige Nachricht, bei der Wahl des Naturwunders der Sielmann-Stiftung den ersten Platz belegt zu haben.
Den zweiten Platz heimste das Hochmoor im Naturpark Schwarzwald ein. Wer für den Teufelstisch in Rheinland-Pfalz gestimmt hat, darf sich ebenfalls freuen. Der gigantische Sandsteintisch bei Hinterweidenthal, an dem vielleicht einst der Teufel saß, belegte den dritten Platz.
Wenngleich der Tafelberg im Elbsandsteingebirge nicht einmal in die engere Wahl kam, so ist und bleibt der Lilienstein dennoch ein Wunder der Natur von unschätzbarem Wert: Naturwunderwahl hin oder her!
Die Sielmann-Stiftung ist sehr interessant und ein schönes Ausflugsziel für dir Familie. Auf dem Stiftungsgelände ist Herr Sielmann in einer eigenen Kapelle beerdigt worden.
Ich habe gelesen, dass nicht nur Heinz Sielmann in der Kapelle des Heiligen Franziskus von Assisi auf Gut Herbigshagen zur letzten Ruhe gebettet wurde, sondern ebenso seine im Jahr 2019 verstorbene Frau Inge, die mit ihm gemeinsam die Sielmann-Stiftung gründete und Ehrenvorsitzende des Stiftungsrates war. Was ebenso interessant ist: in der Assisi-Kapelle im niedersächsischen Duderstadt finden außerdem Taufen und sogar Trauungen statt. Und die Gegend erst: einfach traumhaft. Also wenn ich dich einmal besuchen komme, möchte ich unbedingt einen Ausflug dorthin unternehmen. : )