Erlebe dein Blaues Wunder in Dresden
Möchtest du dein „Blaues Wunder“ in Dresden erleben? Dann nichts wie hin zum Schillerplatz. Dort befindet sich die einst blaue Metallbrücke, die durchaus als Wunder zu bezeichnen ist und eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Sachsens darstellt.
Dresdens Blaues Wunder zwischen Blasewitz und Loschwitz
In der sächsischen Metropole Dresden kannst du wahrhaftig dein „Blaues Wunder“ erleben. Anders als gedacht. Das „Blaue Wunder“ ist eine Brücke, die Geschichte geschrieben hat und eigentlich Loschwitzer Brücke heißt. Bis zum Jahr 1912 war sie unter dem Namen „König-Albert-Brücke“ bekannt. Der Bau dieser außergewöhnlichen Dresdner Elbüberquerung begann im Jahr 1891. Anno 1893 wurde die damalige „König-Albert-Brücke“ fertiggestellt und verband seither die beiden Stadteile Blasewitz und Loschwitz miteinander.
Das „Blaue Wunder“ ist eines von vielen Wahrzeichen im schönen Elbflorenz, was längst schon unter Denkmalschutz steht. Die Überquerung der Brücke zwischen Blasewitz und Loschwitz ist kostenlos. Wobei du wissen solltest, dass dies gar nicht so selbstverständlich ist. Immerhin wurde bis zur Inflation im Jahr 1923 für die Benutzung ein Brückengeld erhoben. Es handelte sich dabei um Pfennigbeträge. Fußgänger, Radfahrer als auch Straßenbahnfahrgäste zahlten gerade einmal 3 Pfennig. Was allerdings für damalige Zeiten durchaus nicht wenig Geld war. Für arme Leute ohnehin zu viel. Für Zugtiere wurden sogar 10 Pfennig fällig. Natürlich zahlten nicht die Tiere selbst, sondern deren Besitzer. Kraftfahrzeughalter mussten noch tiefer in die Taschen greifen und satte 20 Pfennig für eine Brückenüberquerung ausgeben.
Warum heißt die Metallbrücke in Dresden Blaues Wunder?
Die berühmte Dresdner Brücke wird nicht grundlos „Blaues Wunder“ genannt. Es gibt zwei bedeutsame Aspekte, die den Brückennamen rechtfertigen. Als Wunder galt sie bereits von Anbeginn. Schließlich war die Loschwitzbrücke, die damals noch nicht so hieß, eine der ersten Elbüberquerungen aus Metall. Überdies besaß sie eine große Spannweite und kam gänzlich ohne Strompfeiler in der Elbe aus. Sie schwebte sozusagen frei über dem Hauptstrom der Landeshauptstadt Sachsen. Was bis heute so geblieben ist.
Der blaugraue Anstrich ist seit ihrer Errichtung das „Markenzeichen“ der denkmalgeschützten Brückenkonstruktion am Schillerplatz in Dresden. Somit erklärt sich die Bezeichnung im Volksmund fast schon von selbst. Wobei die Originalfarbe leider unter all dem Staub und Schmutz langsam verblasst. Allgemein ist der Kollos in die Jahre gekommen und benötigt eine „Erfrischungskur“. Trotz alledem ist die „alte Dame“ noch rüstig und schön anzusehen, obwohl die Farbe unterdessen verblasst ist und der Lack blättert. Das Alter macht eben auch vor Dresdens Wahrzeichen nicht halt.
Unter dem „Blauen Wunder“ gibt es viel zu sehen
Falls du in Dresden ein „Blaues Wunder“ erleben möchtest, fahre nach Blasewitz oder Loschwitz. Von beiden Stadtteilen aus kannst du das legendäre Brückenwunder überqueren. Ich empfehle dir, dies unbedingt zu Fuß zu tun. So kannst du herrliche Ausblicke flussabwärts oder flussaufwärts genießen. Bei klarer Sicht sogar bis hin zum Elbsandsteingebirge, wie der Nationalpark Sächsische Schweiz auch genannt wird.
Möchtest du dein „Blaues Wunder in Dresden“ erleben? Dann mache doch einfach mal Urlaub in der Landeshauptstadt Sachsen und schlendere gemütlich über das Wahrzeichen Dresdens, solange die alte Brücke noch passierbar ist.