Schiffswerft Laubegast muss erhalten bleiben!
Die Schiffswerft Laubegast muss erhalten bleiben, Investoren dringend gesucht. Ist die insolvente Dresdner Schiffs- und Yachtwerft noch retten? SOS: historische Werft im Dresdner Osten steht vor dem „AUS“!
Rette sie wer kann!!!
HILFE: Schiffswerft Laubegast muss erhalten bleiben!
Die Schiffswerft Laubegast ist insolvent! Gibt es Rettung?
Als Dresdner Schiffs- und Yachtwerft wird die ehemalige Schiffsreparaturwerft auf „Dresdens schönster Insel“ heute bezeichnet. Für mich und viele alteingesessene Laubegaster ist und bleibt es jedoch die „Schiffswerft“.
Und genau diese historische Werft, die seit 1898 im Dresdner Stadtteil Laubegast ansässig ist,
- in der einst nostalgische Schaufelraddampfer sowie andere Schiffe gebaut worden sind,
- die zur letzten Rettung für defekte Dampfer und kaputte Elbe-Fähren wurde,
- in der bisher Binnenschiffe, Zillen, Schleppkähne, Motorseilfähren sowie Jachten, Eventschiffe und Boote aller Art repariert werden,
steht nun vor dem AUS.
Aber das darf nicht sein: Die Schiffswerft Laubegast muss erhalten bleiben!!!!
Deshalb werden dringend Investoren gesucht!
Laubegaster Werft funkt SOS
Verzweifelte Hilferufe auf Karton geschrieben zieren das Fenster der Halle am Eingang der von der Insolvenz bedrohten Schiffswerft in Laubegast. Viele Passanten bleiben davor stehen, lesen die Botschaft und gehen weiter. Scheinbar unberührt, getreu dem Motto: Was geht mich fremdes Leid an? Nun gut, Ortsfremde wissen nichts von der Bedeutung der traditionsreichen Werft in meinem Heimatort. Warum sollten sie deshalb auch nur einen Gedanken daran verschwenden, ob die Dresdner Werft in Laubegast weiterhin Bestand hat oder nicht?
Dresdner Werftarbeiter sorgen sich um Arbeitsplätze
Gedanken machen sich hingegen die Werftarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden, wenn sich nicht bald ein neuer Investor für die insolvente Schiffswerft in Laubegast findet. Auch in den Köpfen des 69-jährigen Geschäftsführers Michael Lohnherr und dem technischen Leiter Udo Rehm raucht es gewaltig. Was können sie tun? Die Werft einfach kampflos aufzugeben, sie überdies noch unter Wert zu verkaufen, kommt nicht infrage. Darin sind sich beide einig. So kämpfen sie verzweifelt weiter, um die Schiffswerft Laubegast vor dem Untergang zu bewahren.
Weshalb möchte die Sächsische Dampfschifffahrt, die immerhin ihre Elbschiffe in der Laubegaster Schiffswerft regelmäßig warten lässt, nicht in die insolvente Firma investieren? Weder die Stadt Dresden noch der Freistaat Sachsen sind bereit, der insolventen Schiffswerft in Laubegast finanziell unter die Arme zu greifen. Oberbürgermeisterin Helma Ulrike Orosz sprach sich zwar für den „Fortbestand der Laubegaster Werft“ aus, Geld machte sie allerdings „nicht locker“. Eine Finanzspritze, so lautete die Antwort des sächsischen Finanzministeriums, würde der „Haushaltsordnung widersprechen“. So jedenfalls geht es aus den Medien hervor.
Laubegaster Werft darf nicht untergehen
Du fragst dich vielleicht, was ich mit der Dresdner Schiffs- und Yachtwerft zu tun habe? Persönlich absolut nichts, emotional aber irgendwie jedoch sehr viel. Die Schiffswerft ist ein Teil von Laubegast, ebenso wie das Elternhaus von Melli Beese gleich gegenüber. Sie gehört hierher. Darum liegt es mir am Herzen, dass sie hier bleibt.
Den Laubegastern – so meine Meinung – wurde schon genug genommen.
Die Schiffsanlegestelle am Laubegaster Ufer, in der Nähe vom Volkshaus Laubegast, wurde einst wegrationalisiert, ebenso wie die Fähre, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befand. Vorbei war es mit der „Fährmann-hol-über-Fahrt“ zum anderen , wo unterdessen einer der wenigen öffentlichen Grillplätze in Dresden zu finden ist.
Für viele Bewohner hieß es fortan: Umsteigen in die öffentlichen Verkehrsmittel und längere Arbeitswege in Kauf nehmen, da sie sozusagen „mit der Kirche ums Dorf“ fahren mussten, um ans ander Ufer zu gelangen.
Gleichfalls sind zahlreiche Grünflächen sowie zahlreiche Gärtnereien verschwunden. Stattdessen wird ein Haus nach dem anderen gebaut, was so gar nicht ins Ortsbild passt: Natur pur und Idylle war einmal.
Davon einmal abgesehen:
Was wird nun aus dem Werftgelände, wenn Ende März 2013 dort die Lichter für immer ausgehen, falls sich kein Investor findet? Kann es sein, dass das 44.000 m² Grundstück zwischen Elbe und Österreicher Straße, auf dem sich die insolvente Laubergaster Werft befindet, bereits schon anderweitig verplant ist? Sowohl die Slipanlagen (damit sind Bootsrampen und keine Slipeinlagen gemeint) als auch die beiden Gebäude auf dem Werftgelände stehen unter Denkmalschutz. Weshalb sich das Werksgelände nicht als attraktives Bauland entpuppt. Dies könnte vielleicht von Vorteil sein, falls sich nur Interessen finden, denen die Werft nicht als solche am Herzen liegt.
Mein Wunsch lautet:
Rettet die Laubegaster Werft vor dem Untergang! Erhaltet ein Stück Heimat, etwas Nostalgie und sichert die Arbeitsplätze der Werftarbeiter!