Dresdner Cholerabrunnen – Symbol der Dankbarkeit

Cholerabrunnen

Der Dresdner Cholerabrunnen auf der Sophienstraße, zwischen Zwinger und Coselpalais gelegen, ist ein neugotischer Brunnen, der zu den historischen Sehenswürdigkeiten und schönsten Wasserspiel Dresdens zählt.

Dresdner Cholerabrunnen – ein Symbol der Dankbarkeit

 

Der Dresdner Cholerabrunnen ist ein Brunnendenkmal mit Geschichte. Er wird auch „Gutschmid-Brunnen“ genannt. Dies hat einen besonderen Grund. Der damalige königlich-sächsische Hauptmann, Ludwig Alfred Clementin Eugen Freiherr von Gutschmid, stiftete im Jahre 1846 den berühmten Brunnen. Damit wollte er seinen Dank zum Ausdruck bringen, weil Dresden von der der Cholera verschont blieb.

Die Entwürfe des Cholerabrunnens in Dresden stammten von Gottfried Semper, dem weltbekannten deutschen Architekten und Hochschullehrer, dessen Namen heute die ehemalige Hof- und Staatsoper Sachsens trägt. Auch der Bildhauer Franz Schwarz sowie der Architekt Karl-Moritz Seelig waren an der Entstehung des Brunnendenkmals beteiligt. Der Dankbarkeits-Brunnen befindet sich in der Nähe vom Postplatz, zwischen Zwinger und Taschenbergpalais.

Cholerabrunnen Dresden

Dresdens schönste Wasserspiele rund um den Cholerabrunnen

 

Der Cholerabrunnen ist nicht nur ein bedeutsames Symbol der Dankbarkeit, gleichwohl eines der schönsten Wasserspiele Dresdens. Schnell wird klar, warum dem so ist. Aus der Nähe betrachtet fallen die vielen Details sofort auf, die den Brunnen in der Dresdner City zu einer Besonderheit machen.

Cholerabrunnen DetailsBrunnen am Zwinger

Rund um den Cholerabrunnen befinden sich noch weitere faszinierende Wasserspiele. Insbesondere auf dem Gelände des Zwingers gleich gegenüber. Hier plätschert das Wasser munter vor sich hin. Und die Brunnenfiguren sind auch nicht zu verachten. Ein besonderes Highlight im Zwinger ist das Nymphenbad. Überhaupt wartet Dresden mit zahlreichen Brunnen und Brunnenanlagen auf, die in ihrer Vielfältigkeit kaum zu überbieten sind.

Wenn allerdings „Moderne“ auf „Historie“ trifft, verschlägt es dem Betrachter mitunter schon den Atem. Was ist das für ein merkwürdiges Ding? So fragte ich mich jedenfalls, als ich erstmals das „rote Gerüst“ unweit des Cholerabrunnens entdeckte. Der moderne Brunnenbau, schräg hinter der „Käseglocke“ am Postplatz, trübt das Bild vor barocker Kulisse. Im Volksmund wird das mondäne Konstrukt mit dem leicht bogenförmig verlaufenden Wasservorhang ironisch „Pennerdusche“ genannt. Warum?

Pennerdusche DresdenWenn es um die Vielfalt geht, sollte auch der der kleine Trinkbrunnen am Postplatz nicht unerwähnt bleiben. Dieser wurde nach einem Entwurf von Rolf Roeder im Jahre 2006 errichtet. Kein klassisches Wasserspiel, sondern ein Brunnen für Durstige mit kostenloser Wasserversorgung.

Brunnen Dresden

 

 

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